TAGUNG DER UNABHÄNGIGEN AUFARBEITUNGSKOMMISSION AM UKS (UAK) IN HOMBURG 10/22

19.10.2022 12:00:00

Tagung der unabhängigen Aufarbeitungskommission am UKS (UAK) in Homburg 10/22

19. - 20. Oktober 2022

Im Kontext der Fälle an der KJP des UKS, steht auch das Verhalten des verstorbenen Assistenzarztes, nach dessen Ausscheiden aus dem Klinikum, im Focus der Untersuchungen durch die UAK. Vor Beginn der Tagung konnte hierzu bei der Staatsanwaltschaft in Zweibrücken (Zuständigkeit im damaligen Todesermittlungsverfahren) durch den Kommissionsvorsitzenden und dem Projektsteuerer ein Ortstermin wahrgenommen werden. Das Anliegen, mögliche weitere Betroffene zu kontaktieren wurde konstruktiv diskutiert. Weitere Unterstützung durch Vermittlung, nach Prüfung und Wahrung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen, wurde zugesagt.

Neben internen Ergebnisbesprechungen, Wertungen und Planungen, fanden auch Videokonferenzen mit weiteren ehemaligen MitarbeiterInnen am UKS statt.

Im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz der UAK am 20.10.2022, nahm der Kommissionsvorsitzende, Herr Prof. Ziercke erneut die Gelegenheit wahr, im Rahmen einer Personalversammlung, die MitarbeiterInnen des UKS zu informieren. Aufgrund der pandemischen Entwicklung, fand die Mitarbeiterversammlung Online statt. Herr Prof. Ziercke berichtete über die bisherigen Ergebnisse der UAK und weitere Ereignisse, die am Folgetag im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlicht werden sollen. Die beide Veranstaltung wurde von der Ärztlichen Direktorin und Vorstandsvorsitzende des UKS, Frau Prof. Dr. Diedler begleitet und unterstützt.

Am 20.10.2022 wurde die Leiterin der Ambulanz für Kindergynäkologie und Kinderschutz erneut zu den Fällen in der HNO- Klinik am UKS befragt. Gegenstand waren die Schilderungen der Ereignisse, die getroffenen Feststellungen und Fragen zur internen Kommunikation und Zusammenarbeit. Daneben wurde auch der Aufbau und die Entwicklung der KinderSchutzGruppe am UKS, die 2011 gegründet wurde, in den Dialog eingebunden.

Neben den konkreten Vorfällen und deren Untersuchung und dem Ziel der Hilfe für die unmittelbar Betroffenen, kann durch die Betrachtung der Organisation und der Prozesse eine Präventivwirkung initiiert werden.