Das darf nicht wieder passieren!

Der Schutz von Kindern vor Übergriffen geht uns alle an.

Das darf nicht wieder passieren!


Der Wochenspiegel berichtet wöchentlich über Ereignisse aus unserer Region:
aktuelle Themen und politische Entwicklungen, aber auch über Unfälle und Kriminalität.
Besonders betroffen machen uns die Meldungen, die mit dem Leid von Kindern und ihren Eltern zu tun haben. Wir berichten darüber, um Saarländerinnen und Saarländer auf Gefahren aufmerksam zu machen und dazu beizutragen, uns alle sensibler für diese Themen zu machen.

Der Schutz von Kindern vor Übergriffen geht uns alle an.

„Schutz heißt: Aufeinander aufpassen!“

Der „Wochenspiegel“ begleitet in den kommenden Wochen das Engagement der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK) am Universitätsklinikum des Saarlandes. Das Ziel der UAK: durch  eine intensive Arbeit den Schutz von Kindern im medizinischen Bereich zu verbessern. In den vergangenen Jahren stand das Universitätsklinikum des Saarlandes wiederholt in den Schlagzeilen.
Was war passiert? Gewalt? Körperverletzung? Sexueller Missbrauch?
Die Vorgänge im Klinikum wurden zum Gegenstand interner und externer Untersuchungen, wie etwa der Landesregierung und zuletzt eines Untersuchungsausschusses des saarländischen Landtags.

„Ihre Geschichte zählt!“

Schon 2019 wurden mögliche Betroffene angeschrieben, leider mit geringem Rücklauf. Die UAK will Betroffene und ihre Angehörigen ermutigen, sich zu melden.
Sie will Orientierung anbieten im Nebel lang zurückliegender Erinnerungen, Eindrücke und Gefühle. Kinder und Jugendliche und ihre Familien werden mit Ihren Ängsten, Sorgen und Bedürfnissen gehört.

„Zuhören ist eine wichtige Aufgabe!“

17 Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland arbeiten intensiv in der UAK. Es sind Frauen und Männer, die alle eines verbindet: die Sicherheit der Kinder im Saarland zu verbessern und sie vor künftigem Leid zu bewahren. Es sind Polizeibeamte, JuristInnen, MedizinerInnen, PsychotherapeutInnen, WissenschaftlerInnen und Experten aus der Opferhilfe. Darunter auch ein Mann, der in seiner Jugend selbst einen sexuellen Übergriff durch einen Erwachsenen erleben musste.

„Nichts ist wichtiger als der Schutz unserer Kinder!“

In den Gesprächen mit Betroffenen und ihren Eltern, die sich bisher bei der Kommission gemeldet haben, wurde das Leiden der Familien deutlich. Auch wenn die Fälle Jahre zurückliegen, leiden Betroffene und ihre Angehörigen bis heute unter den Ereignissen. Diese Gespräche sind die wichtigsten Beiträge zur Aufklärung.
Jede betroffene Familie, die sich meldet, hilft dadurch, künftiges Leid zu verhindern.

„So etwas darf nicht wieder passieren!“

Viele Betroffene fühlen sich nach den Ereignissen durch den Umgang des Klinikums damit außen vor und alleingelassen mit ihrer Wut, ihren Sorgen und ihren Ängsten. Wir vom Wochenspiegel möchten einen Beitrag dazu leisten, die Arbeit der Kommission zu unterstützen.

Tun Sie es auch!

Durch einen Anruf oder eine Mail:

kontakt@aufarbeitung-uks.de
Tel. 0681-5867-99 1 99


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* Erschienen im Wochenspiegel | 02. Juli 2022 | Nr. 26 | S. 3 | Saarpfalz-Kreis

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